08.09. - Ein letztes Mal tauchen

Gestern Abend hab ich meinen jungen Mitbewohnern mal noch einen Crashkurs in „Türen richtig schließen“ gegeben, das Ergebnis konnte sich hören lassen und folglich konnte ich heute Nacht gut schlafen! Leider war es dann wie in der Schule, heute früh hatten sie es alle wieder vergessen, als sie zum Sonnenaufgang-kucken losgezogen sind… Naja, immerhin…
Um halb acht bin dann auch ich aufgestanden, hab gepackt und bin mit Rucksack und Roller gestartet. Den Rucksack hab ich direkt beim Tauchcenter abgestellt, dann ging es zu einem leckeren Frühstück ins Café meines Vertrauens...


Gestärkt brachte ich meinen Roller zurück und lief die restlichen Meter ins Tauchcenter. Kurz darauf ging es wieder mit dem Taxi zur Marina. Heute waren wir zu fünft mit nur einem Tauchinstructor auf dem Boot. Vier Amis und ich. Wieder fuhren wir in Richtung Süden zu einer anderen Diveside. Nach einem schnellen Check waren wir auch schon im Wasser und es ging nach unten. Zum Glück, denn die eine war an Bord echt unerträglich. Ami der schlimmsten Sorte, eine fürchterliche laute, quietschige Stimme und dauernd hatte sie was zu sagen...
Heute hatte ich keine großen Erwartungen mehr. Überrascht hat mich heute die wirklich gute Sicht und dank Sonne von oben waren die Farben auch deutlich strahlender als gestern. Die Fischvielfalt war deswegen aber auch nicht größer... Große Tiere gabs heute quasi überhaupt nicht zu sehen. 



Der erste Tauchgang war trotzdem sehr abwechslungsreich, da es durch einige Dive-Throughs und kleiner Tunnel ging. Und es gab kaum Strömung, sodass man sich in aller Ruhe umsehen konnte. 



Nach einer knappen Stunde ging es wieder an die Oberfläche und zurück aufs Boot. Wie gestern auch schon fuhren wir zum Pause machen an einen Bootssteg. Der zweite Tauchgang startete dann gleich ums Eck und war extrem flach, Max. 13m, meist aber eher so zwischen 7 und 9m. Hier gabs ein wenig Strömung, aber leider wieder eher wenige Fische. Sorry, mein Favorit zum Tauchen bleibt dann wohl in Asien... Nur zum Abschluss sahen wir noch zwei Rochen, hier der eine davon. 


Das war zwar nicht der schönste, aber mein zweitlängster Tauchgang (Nr. 70 mit 71 Minuten). Und weil ich heute deutlich besseres Wifi habe, gibts für euch noch einen Schildkrötenpopo! Übrigens, ich kam mir exakt 6 Tauchgänge toll vor mit meiner neuen Fake-Gopro... 😳


Gegen halb 2 waren wir zurück in der Tauchschule, ich stempelte mein Logbuch (nicht mal unterschreiben tut hier jemand, könnte mir gleich noch 30 Tauchgänge dazu erfinden). Dann schnappte ich meine Rucksäcke und lief zum Bootsanleger, das nächste Schiff legte um halb 3 ab. Anfangs dachte ich noch, hier gehts gechillter zu, aber nach etwa der Hälfte der Überfahrt kam wieder Miss "Maske-auf"... 
Kurz nach drei kam ich in Playa del Carmen an und kämpfte mich durch die aufdringlichen Verkäufer, Taxifahrer und sonstige. 


Ich hatte ca. einen Kilometer bis zu meiner Unterkunft, heute ausnahmsweise ein Privatzimmer über Airbnb. Nichts besonderes, aber sauber und günstig. Ich stellte meine Sachen ab und machte mich nochmal zwei Blocks weit auf zum Strand. Oder dem, was man hier als solchen bezeichnet, über und über voll mit Liegen, Verkäufern und Beachclubs, nicht mein Fall, aber für 1-2h halte ich das schon aus. Dieses komische Seegrasgestrüpp ist hier genauso schlimm wie auf der Insel und man scheint es auch nicht wirklich oft wegzuräumen. 
Bis halb 6 etwa hielt ich es dort aus, zum Glück war es leicht bewölkt und damit nicht mehr ganz so heiß, genug Farbe habe ich heute auch so schon bekommen. Dann packte ich meine Sachen und machte mich auf den Weg zum Peace&Bowl, einer veganen Empfehlung von Mela, die hier ja gut zwei Monate war. Respekt übrigens, ich würde es hier wahrscheinlich keine zwei Wochen überleben 😂 Mir reichte schon der Weg durch die Haupt-Tourimeile, entspannt ist anders.
Das empfohlene Local lag aber in einer deutlich ruhigeren und untouristischen Gegend, scheint eher so das Fleckchen für Langzeit-Airbnb-Reisende zu sein. Und wie bei einem Tipp von Mela nicht anders zu erwarten war es auch echt super süß und lecker! Frischer Saft und Pita-Pizza in toller Umgebung. Für den Heimweg gab es nebenan noch ein leckeres Eis (zwei Mal Schoko, aus vier Varianten auszuwählen).



Gegen halb acht war ich zurück in meinem Zimmer und duschte erstmal. Dann musste ich leider meinen Tisch und Stuhl von draußen nach drinnen holen, da ich draußen überhaupt keine Steckdose finden konnte. Erschreckend, ich sitze mit eingeschalteter AC (28° aber trotzdem) drinnen... 
Inzwischen ist es neun Uhr, ich werde dann wohl mal mit dem Kindle ins Bett krabbeln. Morgen gehts dann mit einem Colectivo, wie ich hoffe, nach Puerto Morelos, dem angeblich ruhigsten Ort zwischen Tulum und Cancun. Mein letzter Stopp und schon ganz nahe am Flughafen. Ob ich da wirklich nochmal eineinhalb Tage am Strand überlebe oder ob es ein Alternativprogramm gibt, weiß ich noch nicht. Werde es herausfinden...


 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

05.09. - Cenotentauchen die zweite

11./12.09. - Schon wieder vorbei 😥

10.09.21 - Letzter Tag - fast wie in Thailand...