12.8. - Oaxaca und Umgebung
Gestern Abend wollte ich gerade mit dem Kindle ins Bett, als ein bekanntes Gesicht im Innenhof auftauchte: Vanessa aus dem Hostel in Puebla. Somit änderte sich die Abendplanung, denn wir saßen noch eine Zeit lang zusammen draußen und quatschten. Dann hab ich wieder richtig gut geschlafen, wenn auch nicht übermäßig lange.
Früh
ließen wir uns viel Zeit, denn wir mussten heute sowieso genug Zeit obdachlos
zubringen. So las ich bis 9, bevor wir zum Frühstück gingen. Auch danach ließen
wir uns noch reichlich Zeit, wir wollten ja nicht schon vor 11 auschecken 😂
Nach
vielleicht einer Stunde kreuz und quer rumschlendern machten wir uns auf den
Rückweg nach Oaxaca. Dieses Mal allerdings nicht im Bus, denn wir wollten auch
mal Colectivo fahren. Das sind hier normale PKWs, weinrot und mit Ziel
beschriftet. Und direkt am Ausgang vom Markt standen sie in einem Parkplatz.
Eines war gerade am Abfahren, wir fuhren mit. Für vielleicht 70ct wird man da
auf direktem Weg in die Stadt gefahren. Um Viertel 2 oder so waren wir zurück.
Auf
dem Weg zum Zocalo bin ich an einem Stand mit Mini-Donuts nicht vorbeigekommen,
auch hier mussten wir ganze 5 Stück kaufen, um 50ct zahlen zu dürfen… Nachdem
die Dinger verdrückt waren, ging es ins Café unseres Vertrauens, heute
entschieden wir uns aber für Smoothie. Dort blieben wir gut eine Stunde, dann
rief der Hunger. Leider rief der falsche. Direkt neben unserem Café hatte uns
ein Schild mit Pizza gelockt. Interessante Sorten wie Apfel-Blauschimmelkäse.
Leider war das Schild verschwunden, während wir Smoothie schlürften. Der
Pizzahunger damit leider nicht. Und so kam es, dass wir bei Alfredo landeten,
der mit seinem überaus italienisch klingenden Restaurantnamen Eindruck machte.
Leider konnte die Pizza damit nicht mithalten. Knusprig ja, recht dünn auch, leider
aber auch recht geschmacklos. Irgendwie fehlte die Tomatensoße drunter.
Da
wir auch nicht alles schaffte, ließen wir uns den Rest einpacken. Normal gibt
es hier wirklich an jeder Straßenecke Bettler, aber jetzt war einfach niemand
zu finden, der irgendwie hungrig aussah. Somit setzten wir unsere Pizzareste
auf dem Zocalo aus.
Danach
gammelte wir noch etwas rum und klar, sahen auch wieder genügend Leute, die man
vielleicht mit einer halben Pizza glücklich gemacht hätte
Um
fünf startete dann unsere abschließende Free Walking Tour mit Jessi. Sie zeigte
uns tatsächlich lauter Plätze, an denen wir noch nicht vorbeigekommen waren. Wieder
einmal sehr interessant. Leider hatten wir nichts mehr von all ihren Tipps zu
Kaffee- oder Nahrungsaufnahme.
Während
wir auf den Bus warteten, begann ich mit dem Blog, jetzt ist es Punkt 9, wir
sitzen zielgenau unter der Lüftung in einem Bus, der selbst von einem
brasilianischen Semi-Cama noch einiges lernen könnte. Ich weiß schon, wer heute
nicht viel Schlaf bekommen wird 😴
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