11./12.09. - Schon wieder vorbei 😥

Heute Nacht habe ich in meinem ungeplanten Einzelzimmer wieder gut geschlafen, auch wenn ich ein paarmal aufgewacht bin. Um sechs klingelte dann der Wecker, wie geschrieben, ein wenig dem Jetlag vorbeugen... Draußen war es grau und regnete, es hatte schon die halbe Nacht gewittert. Ich blieb bis halb neun liegen, hörte Podcast, las etwas und mache ein paar Sudokus, dann stand ich auf, packte und brachte meine Sachen ins Nebenzimmer.
Mit dem Colectivo ging es nochmal zum Hafen. Ich entdeckte ein bisher ungesehenes süßes Café, das ich für mein Frühstück ausgewählte. Es gab Cappuccino und überbackenes Baguette, Obst und Saft inklusive. Das Baguette ließ ich mir zur Hälfte einpacken und vergaß es prompt 😥

Danach ging ich noch in einen kleinen Buchladen mit gebrauchten Büchern, wo sich auch ein Geocache als Buch getarnt versteckte. Trotz Hilfe der netten Verkäuferin suchen wir eine Weile, es war erst vor kurzem umgeräumt worden...


Dann ging es zurück zum Hostel, vor dem sich ein neuer See gebildet hatte. Um elf sprang ich ein letztes Mal in den Pool, inzwischen war das Wetter wieder besser und die Sonne kam raus. Die nächsten eineinhalb Stunden verbrachte ich dann in der Hängematte, bevor ich duschte. Das hielt dann auch ungefähr eine Viertelstunde, bis ich wieder schwitzte...




Punkt eins startete ich zur Carretera, wo ich nach wenigen Minuten Warten ein Colectivo Richtung Cancun besteigen konnte. Dort wollte ich aber keinesfalls hin, ich ließ mich an der Zufahrtsstraße zum Flughafen absetzen. Ich überquerte den Highway unter Einsatz meines Lebens und lief in Richtung Airport los. (Übrigens in ganz Mexico werden Fußgänger über die Straße gelassen, nur nicht in den Touristenzentren...) Bis zum Terminal 4 wären es fast vier Kilometer, also hielt ich fleißig den Daumen raus. Die ersten Autos fuhren vorbei und ich wurde angestarrt, dann hielt aber auch schon jemand. Klar, die mit dem ältesten Auto, einem klapprigen Van, sind die, die einen mitnehmen. Ein Vater mit zwei Töchtern, die älteste flog zurück nach Chiapas, wo sie studiert. Super nett auf jeden Fall.
Ich kam somit bis Terminal 2, wo ich prompt angesprochen wurde, wohin ich denn wollte. Auf meine Antwort, Terminal 4 hieß es, ui, das wäre zu Fuß eine Stunde, wenn ich sehr schnell laufe vielleicht eine halbe, für 20(!!!) Dollar könnte ich ein Taxi nehmen. 20 Dollar, haben die denn Arsch offen? Ja, das wäre eben der offizielle Preis hier! Einen alten Arsch!!! Ich laufe. Und es dauerte gerade mal 10(!) Minuten bis ich an meinem Terminal ankam. So ein Arschloch!!!
Ich setzte mich kurz davor im Schatten auf den Boden um etwas zu lüften, als ich schon wieder angesprochen wurde, dieses Mal von einem netten Flughafenmitarbeiter. Der kuckte ganz erstaunt, als ich ihm meine Geschichte erzählte, denn da fährt alle 20 Minuten ein kostenloser Shuttle zwischen den Terminals! Naja, etwas Bewegung schadet nix.
Drei Stunden vor Abflug stand ich dann am Check-in, da war ordentlich was los und hinter mir wurde es noch mehr. Es dauerte eine Stunde bis ich vorne war und zum allerersten Mal meine CovPass App vorzeigen durfte. Außerdem auch das Einreiseformular für Deutschland, wer hätte das gedacht😂
Nun ging es noch zum Geldausgeben in den Starbucks (viel Auswahl hatte ich nicht), das Geld wurde in Cappuccino und Essen angelegt. Der Weg durch den Security Check ging dann sehr schnell, irgendwo hab ich die Ausreise verpasst, mein Pass würde gar nicht gestempelt...
Innen hatte ich dann noch 100 Pesos und eine Stunde Zeit, was machte ich? Klar, noch ein Cappuccino musste her. So klappt das ganz bestimmt mit dem guten Schlaf auf dem Flug🙈
Das Bording startete pünktlich und gibt auch super schnell und wir starteten kurz nach Viertel 6, also super pünktlich. Ich hatte bei der Lotterie dieses Mal einen Fensterplatz gewonnen und den perfekten Blick auf Hotelanlagen, in denen ich sicher nicht Urlaub machen möchtet😂
Nach dem Start nutzte ich die Zeit, um auf dem Handy mit dem Blog zu beginnen. Wir überflogen Cuba, bevor es aufs offene Meer hinaus ging. Bald gab es Abendessen, vegetarisch für alle ohne Auswahl.
Kurz danach ging auch schon das Licht aus und ich machte die Äuglein zu, bis ich einschlief dauerte es aber noch. Aber immerhin schlief ich immer wieder etwas, zumindest schaute ich nicht ständig auf die Uhr. Und schon gab es wieder Frühstück, das obligatorische Wrap, das letzte war aber besser. 

🙈🙉🙊

Um kurz nach 10 landeten wir, kamen schnell aus dem Flugzeug und mit relativ wenig warten auch durch die Passkontrolle. Impfung oder Einreisezertifikat interessiert keinen... Wieder mal... 
Das Gepäck ließ dann noch etwas auf sich warten, sodass es halb 12 war, bis ich in der S-Bahn nach Frankfurt rein saß. Am Bahnhof ging es - wie immer - zum Crobag, wo ich mich mit zwei leckeren belegten Baguettes bzw. Körnersemmeln eindeckte. Weiter mit der U-Bahn fuhr ich dorthin, wo ich den armen Corange vor sechs Wochen stehen gelassen hatte. Er freute sich riesig, mich und meinen anderen großen Freund wiederzusehen!


Dummerweise hatte der Baum, unter dem er stand, ihn ordentlich eingeharzt, hat jemand einen Tipp, wie ich das gut und orange-schonend wieder runterbekomme?!? Mit solchen Gemeinheiten konnte ja aber auch keiner rechnen...
Wir drei kamen gut durch und um Viertel 4 kam ich bei erstaunlich gutem Wetter und in kurzer Hose in Hof an. Der Inhalt des Rucksacks wurde in die Waschmaschine gekippt, ich in die Dusche. Jetzt bin ich eine Stunde zu Hause, der Alltag hat mich wieder.
Vielen Dank euch allen, die ihr wieder so fleißig mitgelesen und mitgefiebert habt und die ihr mich "zwingt", jeden Abend meine Hausaufgaben zu erledigen! Und sorry für die langweiligen Passagen, die ich wohl auch immer wieder von mir gebe!
Jetzt habt ihr erstmal wieder Ruhe vor mir, aber ich muss nur genau 318 mal schlafen, dann heißt es wieder "Heute gibt es Zeugnisse!" Mal sehen, wie es dann aussieht und wohin es mich (und Katty???) ziehen wird. Tipps und Vorschläge sind jederzeit willkommen!!! In diesem Sinne, bis bald, vielleicht auch ja mal wieder ganz "in echt"...


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