27.8. - Stadtmauer, Fort und Strand

Gestern Abend habe ich noch ein bisschen gelesen, kurz nach 10 dann aber das Licht ausgemacht. Heute Nacht war es zwar ziemlich heiß, aber ohne Decke habe ich trotzdem recht gut geschlafen. Besser als mit AC. Heute morgen war ich gegen 7 wach, da es aber erst um 9  Frühstück gab, lieb ich noch so lange liegen und las etwas und machte ein paar Sudokus. Außerdem buchte ich einen Bus für morgen, leider gibt es hier keine Colectivos, und ein Hostel in Merida. Das mit dem Frühstück hätte ich mir schenken können, es gab Zwieback mit Marmelade, einen mickrigen Apfel und Kaffee. Kurz vor 10 lief ich zur Kathedrale, denn eigentlich sollte dort eine Walking Tour starten. Von der war allerdings weit und breit nichts zu sehen. Könnte man ja auch mal im Internet mitteilen, wenn die Touren wegen Covid ausfallen. Naja, ich beschloss, dass ein zweites Frühstück nichts schaden könnte und besuchte meinen "Neffen". 

Sein Frühstück war definitiv besser als das im Hostel, leckeres selbstgemachtes Müsli mit Obst und ein guter Kaffee dazu. Gut gestärkt lief ich Richtung Bushaltestelle, kam dabei aber an der Stadtmauer vorbei, die man besichtigen kann. Also ging es erstmal dort hinauf und ein Stückchen darauf entlang, man hat einen schönen Blick auf die Stadt, zumindest in eine Richtung ist er schön.


 

Danach ging es wirklich zum Bus und mit dem zu einem Fort etwas außerhalb an der Küste. Das Fort San Miguel ist nicht nur ein altes Fort, sondern gleichzeitig auch ein Mayamuseum. Eigentlich dachte ich, dass es geschlossen ist, denn das hatten einige auf Google geschrieben. Aber zu meiner Überraschung war es doch geöffnet und auch ganz interessant. Auf dem Bild hier sieht man eine alte Totenmaske, die aus Obsidian und einigen weiteren Steinen gefertigt ist.




Nachdem ich das Fort besichtigt hatte, fuhr ich mit dem Bus weiter die Küste entlang nach Lerma. Dort liegt der Playa Bonita, doch der ist offensichtlich gefährlicher als ein Museum. Und damit abgesperrt. Das ist wirklich lächerlich, was die hier abziehen. Zugang gab es nur zum Restaurant, der Türsteher dort verriet mir aber, dass man wenige Meter weiter doch an den Strand käme. Gesagt getan, ich fand den Zugang und dort, außer einer Gruppe Menschen gleich zu Beginn, menschenleeren Sand. Gut, dieser Abschnitt war nicht ganz so bonita, aber für mich voll und ganz ausreichend. Es war 2 Uhr, ich wollte sowieso nicht länger als ein bis zwei Stunden bleiben. 


Ich sprang gleich mal ins Wasser, das war schon wieder eine ziemlich warme Plörre. Erfrischung ist anders. Danach legte ich mich ein wenig in die Sonne, las etwas, sprang etwas noch einmal ins Wasser und hatte gegen halb 4 die Schnauze voll. Außerdem wurde der Himmel inzwischen auch ganz schön grau. Ich lief zur Straße und kurz darauf sammelte mich ein Colectivo auf, das mich deutlich schneller in die Stadt zurück brachte, als der Bus es geschafft hatte. 
Das Colectivo hielt in der Nähe meines Hostels und somit auch in der Nähe des Chocol'Ha. Das hielt ich ganz klar für ein Zeichen, ich lief dorthin, um wieder eine leckere Schokolade zu trinken. Dieses Mal gab es Schokolade mit Chili und dazu gab es ein Crêpe mit Ziegenkäse. Beides sehr lecker. Da ich ziemlich klebte, lief ich danach schnell zum Hostel um mich abzuduschen. Danach ging es noch ein bisschen durch Stadtzentrum, ich fand aber nichts spannendes mehr .


Gegen 6 begab ich mich zum Abendessen, heute entschied ich mich für vegetarische Burritos. Ganz okay, aber ich habe hier auch schon besser gegessen. Nach dem Abendessen wollte ich noch einmal zu Malecon, um heute den Sonnenuntergang zu bewundern. Klar dass die Sonne heute hinter Wolken unterging. War aber trotzdem ganz nett. Und dieses Mal war hier auch ordentlich was los. Fahrradfahrer, Jogger, Spaziergänger, alle krabbelten aus ihren Löchern. Und die meisten trauen sich das jetzt sogar ohne Maske, echt erstaunlich!



Nachdem sich die Sonne verkrümelt hatte, machte ich mich auch vom Acker und lief zurück zum Hostel. Heute ging ich direkt ins Zimmer, auf die Moskitos hinterm Haus hatte ich keine Lust. Und so gemütlich ist es dort alleine auch nicht. Irgendwie eine komische Atmosphäre hier. Ich ich machte meinen Ventilator an und begann mit dem Blog. Jetzt ist es halb 9 und alles soweit fertig.
Morgen Vormittag fahre ich dann nach Merida, zum Glück sind es nur etwa zweieinhalb Stunden im Kühltransporter...

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

05.09. - Cenotentauchen die zweite

11./12.09. - Schon wieder vorbei 😥

10.09.21 - Letzter Tag - fast wie in Thailand...